Schülerinnen und Schüler der Werner-von-Siemens-Gesamtschule gestalten bewegende Gedenkfeier zum 80. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz
Anlässlich des nationalen Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus und der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz vor 80 Jahren gestalteten engagierte Jugendliche aus Unna an diesem Montag, 27. Januar 2025, eine bewegende Gedenkveranstaltung im Rathaus. Besonders hervorzuheben ist dabei die intensive Beteiligung der Schülerinnen und Schüler der Werner-von-Siemens-Gesamtschule, die mit Redebeiträgen und musikalischen Darbietungen einen wesentlichen Beitrag zur Veranstaltung leisteten.
Jonas Jokiel, Schülersprecher der Werner-von-Siemens-Gesamtschule, hielt gemeinsam mit Annika Ziegler eine eindrucksvolle Rede, in der sie die Bedeutung des Gedenkens für die heutige Gesellschaft betonten. Sie berichteten von den Eindrücken der Gedenkstättenfahrt nach Krakau und Auschwitz im November 2024, die sie gemeinsam mit Lehrkräften sowie Mitarbeitenden aus dem Kinder- und Jugendbüro und dem Bereich Städtepartnerschaften der Kreisstadt Unna unternommen hatten. „Wir tragen Verantwortung – damals wie heute“, hieß es in ihrem Beitrag. Diese Verantwortung bedeute, die Vergangenheit nicht zu vergessen und für eine friedliche Zukunft einzutreten. Begleitet hat sie auf der eindrucksvollen Reise und bei den Vorbereitungen Vincent Mönikes,
Ein weiterer bewegender Moment der Veranstaltung war der musikalische Beitrag von Gorgin Jamil, Sabina Rudzinska, die mit einfühlsamen Darbietungen die Gäste tief berührten. Die musikalischen Stücke unterstrichen die Ernsthaftigkeit des Themas und verliehen der Gedenkfeier eine besonders emotionale Atmosphäre.
Gemeinsam mit Bürgermeister Dirk Wigant und der Schülersprecherin des Ernst-Barlach-Gymnasiums legte Jonas Jokiel als Schülersprecher der Werner-von-Siemens-Gesamtschule am Friedensstein im Rathaus einen Kranz nieder. Diese symbolische Handlung unterstrich die zentrale Botschaft der Veranstaltung: Das Erinnern an die Vergangenheit ist eine Verpflichtung für die Zukunft.
Rund 100 Menschen im voll besetzten Ratssaal lauschten den Beiträgen der Schülerinnen und Schüler, die sich auf ganz verschiedene Weise mit dem Thema auseinandersetzten. Zu sehen waren Kunstwerke und Fotos, zu hören waren ein Poetry Slam, ein Gedicht und Gesang. Bürgermeister Dirk Wigant bedankte sich in seiner Rede ausdrücklich bei den Schülerinnen und Schülern für ihr Engagement: „Es ist nicht selbstverständlich, dass sich junge Menschen so intensiv mit der dunklen Vergangenheit auseinandersetzen. Eure Beiträge zeigen, wie wichtig es ist, diese Erinnerungen wachzuhalten.“
Der 27. Januar, Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz im Jahr 1945, wurde im Jahr 1996 vom damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog zum nationalen Gedenktag für alle Opfer des Nationalsozialismus erklärt. In Unna ist es zur Tradition geworden, dass die jährliche Gedenkfeier im Ratssaal von Schülerinnen und Schülern der weiterführenden Schulen gestaltet wird – in diesem Jahr mit einem herausragenden Engagement der Werner-von-Siemens-Gesamtschule.